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Zwetschge, Zwetsche oder doch Quetsche?

by Woihinkel
zwetschenkuchen16:9

Die Zwetschge hat viele Namen. Doch eines ist sie nicht: eine Pflaume! Aber sie ist eng mit dieser verwandt. Und dass beide wiederum zur Familie der Rosengewächse gehören, könnte erklären, weshalb ein Zwetschenkuchen so wunderbar aussieht und so herrlich duftet.

Wenn der Sommer sich langsam dem Ende zuneigt, dann beginnt die Zeit der Zwetschgen. Die nennt man in Rheinhessen auch Zwetschen oder Quetschen. Man kann die süßen Früchte zwar auch frisch vom Baum essen. Doch die Krönung ist ein herrlich duftender Zwetschenkuchen aus süßem Hefeteig.

Zwetschenkuchen, Mehl und Zimt

Zwetschenkuchen, Mehl und Zimt

Rezept für einen Blechkuchen aus süßem Hefeteig und Zwetschen

(MJE)

Mit diesem Rezept stellt man einen Teig her, der für ein Blech Zwetschenkuchen ausreicht. Zunächst löst man die 30 Gramm Hefe in etwas lauwarmer Milch, der man einen Teelöffel Mehl und einen gestrichenen Teelöffel Zucker beigibt gut auf. Diesen Vorteig lässt man an einem warmen Ort gehen, bis sich auf der Oberfläche Blasen bilden.

Etwa 400 Gramm Mehl als kleinen Hügel auf eine saubere Arbeitsfläche sieben, in die Mitte eine Mulde drücken. Dahinein 200 Milliliter Milch, 60 Gramm Zucker, 60 Gramm Butter und den Vorteig aus Milch und Hefe geben. Das Mehl vorsichtig von außen zur Mitte hin in die Mulde kneten, bis ein einheitlicher, geschmeidiger Teig entsteht. Den Teig sorgfältig kneten, in eine Schüssel tun und mit einem feuchten Küchenhandtuch bedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis er etwa sein Volumen verdoppelt hat.

Unterdessen das Blech einfetten, die Zwetschen waschen entkernen und mindestens in Hälften schneiden. Den Teig noch einmal kneten und dann sorgfältig auf dem Blech ausrollen. Die Zwetschenhälften gleichmäßig darauf verteilen und bei 180° Celsius etwa 40 Minuten backen, bis die Teigränder eine appetitliche, leicht braune Färbung angenommen haben.

Wenn der Kuchen aus dem Ofen geholt wird, verbreitet sich sofort ein köstlicher Duft in der ganzen Wohnung, durch den sämtliche Bewohner angelockt werden könnten.

Manche bestreuen die Zwetschgen vor dem Backen mit einer Mischung aus Zucker und Zimt. Andere verteilen lieber noch Streuselteig auf dem Kuchen. Ob so oder so oder doch ganz pur: Das ist einfach Geschmackssache.

3 comments

Passieren statt pürieren - Oma bloggt Rheinhessisch 2. Oktober 2019 - 6:06

[…] wird. Aber alle kennen diese herzhafte Spezialität, weil sie klassisch mit etwas Süßem, dem Zwetschenkuchen nämlich, gemeinsam verspeist wird. Und zwar am allerbesten im Weinberg, bei der Lese: den Teller […]

Hennig 19. November 2019 - 14:34

Wieviel Mehl braucht es insgesamt für den Blechkuchen aus süßem Hefeteig und Zwetschen?

Woihinkel 19. November 2019 - 14:49

Danke für den Hinweis. Wir haben tatsächlich die Mengenangabe vergessen. Inzwischen haben wir es auch im Text korrigiert. Gut 400 Gramm Mehl sollten für den Teig ausreichend sein.

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